4/4-Barockvioline – Anna Karoline Meinel, Leipzig 2011 – nach Johann Adam Schönfelder, Markneukirchen 1750
Die Violine wurde von Geigenbaumeisterin Anna Karoline Meinel 2011 in der historisch-vogtländischen Barockbauweise nach einem Vorbildinstrument von Johann Adam Schönfelder (Markneukirchen 1750) gebaut. Sie hat einen lieblichen, warmen und klaren Klang.
Der Zargenkranz ist über dem Boden frei aufgeschachtelt worden und der Halsfuß geht im Inneren durch und bildet gleichzeitig mit den Oberstock,
in welchen die Zargen verkeilt und verleimt wurden.
Die Geige hat einen einteiligen, regelmäßig geflammten Boden aus schönem Bergahorn, dazu passendes Zargen- und Schneckenholz.
Die feinjährige und gleichmäßige gewachsene Fichtenholzdecke besteht aus zwei Teilen.
Der Lack besteht aus einem gelb-braunen Spirituslack.
Die Bestandteile der Violine sind, bis auf die Darmsaiten, alle von Hand gearbeitet: Die Birnbaum-Wirbel wurden nach historischem Vorbild
an der Drehbank gedreht, ebenso der Endknopf. Das Griffbrett ist furniert mit Birnbaumfurnier und hat einen Kern aus Fichtenholz (stehende Jahre).
Der Saitenhalter wurde ebenfalls aus gedämpften Birnbaum nach historischen Vorbild gefertigt. Ober- und Untersattel sind aus Rinderknochen.
Auch das Stegmodell wurde nach einem zeitlichen und örtlichen historischen Vorbildsteg nachempfunden. Auffallend dabei ist, das das Herzchen im Steg fehlt.
Der Klang ist sehr lieblich, warm und doch klar.
Maße:
Korpuslänge: 359,0 mm, Deckenmensur: 195,00 mm, Halsmensur: 128,0 mm.
Breitenmaße Boden: Oben: 163,0 mm, Mitte: 114,0 mm, unten: 204,0 mm.
Preis auf Anfrage