4/4-Violine Christian August Meinel, Klingenthal 1835 – verkauft
Diese zierlich gebaute, schöne alte Klingenthaler Geige trägt folgende Zettelinschrift: „Mstr. Christian August Meinel in Klingenthal 1835“.
Sie hat einen ganzen Ahornboden mittlerer Flammung sowie eine fein- bis mitteljährige Fichtenholzdecke. Decken- und Bodenwölbung sind eher flach gehalten, auch die Hohlkehle ist wenig tief. Der Span ist eingelegt und das gesamte Instrument ist sorgfältig gebaut worden, mit Liebe zum Detail.
Die Schnecke ist klein und zierlich und ihre letzten Windungen auf Diskant- und Bassseite gehen mit ins Öhrchen hinein. Die Geige trägt einen braunen Spirituslack mit gelben Holzgrund.
Die Violine wurde sorgfältig repariert und neu spielfertig eingerichtet, überdies hat sie auch einige gut ausgeführte ältere Reparaturen. Ihr Klang ist warm und voll; sie spielt sich angenehm leicht.
Geigenmachermeister namens Christian August Meinel gab es in Klingenthal zwei, nämlich Vater und Sohn. Der Vater ist 1772 geboren und 1840 gestorben, der Sohn 1794 geboren, sein Todesdatum ist unbekannt. Desweiteren gab es im benachbarten Zwota noch den gleichnamigen Sohn vom zweiten Christian August Meinel, dieser lebte von 1813 bis 1853. Leider ist es bisher nicht gelungen -auch aus Mangel an Vergleichsinstrumenten- diese Violine eindeutig dem richtigen Christian August Meinel zuzuordnen. Am naheliegendsten sind jedoch der erste oder der zweite Christian August Meinel in Klingenthal.
Maße:
Korpuslänge: 355 mm, Deckenmensur: 195,0 mm, Halsmensur: 130,0 mm.
Breitenmaße Boden: Oben: 161 mm, Mitte: 110,0 mm, unten: 201,0 mm.
IV-Nr.: R133
Preis auf Anfrage
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