4/4-Barockvioline – Anna Karoline Meinel, Markneukirchen/Leipzig 2008 – nach David Hopf, Klingenthal 18. Jahrhundert
Die Violine wurde von Geigenbaumeisterin Anna Karoline Meinel 2008 in der historisch-vogtländischen Barockbauweise nach einem Vorbildinstrument von David Hopf gebaut. Sie hat einen sehr lieblichen, warmen und doch klaren Klang.
Der Zargenkranz ist über dem Boden frei aufgeschachtelt worden und der Halsfuß geht im Inneren durch und bildet gleichzeitig mit den Oberstock,
in welchen die Zargen verkeilt und verleimt wurden.
Die Geige hat einen zweiteiligen, regelmäßig und sehr gerade geflammten Boden aus schönem Bergahorn, dazu passendes Zargen- und Schneckenholz.
Die feinjährige und gleichmäßige gewachsene Fichtenholzdecke besteht ebenfalls aus zwei Teilen.
Die Violine wurde nach einem Vorbildinstrument aus dem Markneukirchner Musikinstrumentenmuseum gebaut (Inventarnr. L214).
Sie ist im vogtländischen Hopfmodell gebaut, hat weit außen stehende, gerade F-löcher mit ausgestellten F-Loch-Klappen und eine sehr kleine, zierliche Schnecke.
Der Lack besteht aus einem gelb-braunen Spirituslack.
Die Bestandteile der Violine sind, bis auf die Darmsaiten, alle von Hand gearbeitet: Die Birnbaum-Wirbel wurden nach historischem Vorbild
an der Drehbank gedreht, ebenso der Endknopf. Das Griffbrett ist furniert mit Birnbaumfurnier und hat einen Kern aus Fichtenholz (stehende Jahre).
Der Saitenhalter wurde ebenfalls aus gedämpften Birnbaum nach historischen Vorbild gefertigt. Ober- und Untersattel sind aus Rinderknochen.
Auch das Stegmodell wurde nach einem zeitlichen und örtlichen historischen Vorbildsteg nachempfunden. Auffallend dabei ist, das das Herzchen im Steg fehlt.
Der Klang ist sehr lieblich, warm und doch klar.
Maße:
Korpuslänge: 355,0 mm, Deckenmensur: 195,00 mm, Halsmensur: 127,0 mm.
Breitenmaße Boden: Oben: 166,0 mm, Mitte: 112,75 mm, unten: 204,0 mm.
Preis auf Anfrage