4/4-Barockvioline – Anna Karoline Meinel, Markneukirchen 2007 – nach Andreas Hoyer, Klingenthal 1781
Die Violine wurde von Geigenbaumeisterin Anna Karoline Meinel 2007 in der historisch-vogtländischen Barockbauweise nach einem Vorbildinstrument von Andreas Hoyer, Klingenthal 1781 gebaut. Die Geige hat einen schönen, lieblichen und warmen Klang.
Der Zargenkranz ist über dem Boden frei aufgeschachtelt worden und der Halsfuß geht im Inneren durch und bildet gleichzeitig mit den Oberstock,
in welchen die Zargen verkeilt und verleimt wurden.
Die Geige hat einen einteiligen, regelmäßig mit dünnen Flammen geflammten Boden aus vogtländischen Bergahorn mit hohem Spiegelanteil im Holz, dazu passendes Zargen- und Schneckenholz.
Die feinjährige und gleichmäßige gewachsene Fichtenholzdecke besteht aus zwei Teilen.
Die Violine wurde nach einem Vorbildinstrument meines Vorfahren Andreas Hoyer aus dem Händelhaus Halle gebaut.
Das Umrissmodell von Hoyer ist angelehnt an das vogtländische Hopfmodell, hat weit außen stehende, gerade F-Löcher und ein schönes, zierliches Schneckenmodell.
Der Lack besteht aus einem orange-braunen Spirituslack.
Die Bestandteile der Violine sind, bis auf die Darmsaiten, alle von Hand gearbeitet: Die Birnbaum-Wirbel wurden nach historischem Vorbild
an der Drehbank gedreht, ebenso der Endknopf. Das Griffbrett ist furniert mit Birnbaumfurnier und hat einen Kern aus Fichtenholz (stehende Jahre).
Der Saitenhalter wurde ebenfalls aus gedämpften Birnbaum nach historischen Vorbild gefertigt. Ober- und Untersattel sind aus Rinderknochen.
Auch das Stegmodell wurde nach einem zeitlichen und örtlichen historischen Vorbildsteg nachempfunden. Auffallend dabei ist, das das Herzchen im Steg fehlt.
Der Klang ist sehr lieblich, warm.
Maße:
Korpuslänge: 353,5 mm, Deckenmensur: 196,00 mm, Halsmensur: 128,0 mm.
Breitenmaße Boden: Oben: 160,7 mm, Mitte: 109,0 mm, unten: 202,9 mm.
Preis auf Anfrage